Airlie Beach (11.10. - 12.10.18)

Relaxen und Segeln

 

Am Donnerstag erwachten wir sehr früh. Die Vögel machten einen unglaublichen Lärm und die nahegelegene Strasse war ebenfalls nicht zu überhören. Nehmen wir es positiv, wir sind früh auf und haben so was vom Tag. Nach einem Kaffee und dem Nachführen des Tagebuches machten wir uns auf unsere Joggingrunde. An der Rezeption hiess es, dass die Strandpromenade wunderschön sei. Bis wir aber zu dieser Promenade ankamen, mussten wir ein ganzes Stück einer Hauptstrasse entlang joggen. Als wir dann endlich das Meer vor uns hatten, waren die Kids bereits durch – es war auch extrem heiss, muss man eingestehen! Wir machten ab, dass Katja mit den Kids zurück zum Camping joggt und ich rekognoszieren gehe, wo man am besten baden/schwimmen kann. Ich lief weiter und musste mitten durch Airlie Beach joggen, da der Strandweg infolge Bauarbeiten gesperrt war. Ausgangs des Städtchens gelangte ich zu einer wunderbaren, künstlich angelegten Lagune. Es war sofort klar, dies wird heute unser Badeplatz sein.

Nach dem Morgenessen informierten wir uns noch über unseren lang ersehnten Ausflug zu den Whitsunday Islands. Wir buchten einen Segelturn auf einer älteren Jacht. Und jetzt machten wir uns zu Fuss zu unserem Badeplatz auf. Die Sonne drückte extrem. Unsere Kids liessen es uns spüren, dass der Fussmarsch alles andere als schön war ;-) Zum Glück hatten Gianluca und Alessia das Skateboard dabei, das brachte zumindest etwas Abwechslung. Zu Fuss waren es doch gute 45 Minuten bis zum Badeplatz. Dafür war der danach folgende Badetag umso schöner und erholsamer.

Im späteren Nachmittag gingen wir ins Städtchen und schauten uns in den coolen Läden ein bisschen um. Wir probierten einiges an, so richtig gefallen wollte uns aber nichts.

Am Abend machten wir unseren Camper bereits startklar, da wir am anderen Tag um 6.50 Uhr für unseren Segelturn bereitstehen mussten und den Campingplatz wechseln wollten.

Und endlich war es soweit. Der Wecker ging um 5.30 Uhr los und wir machten uns für unseren Tag bereit. Das Tagesprogramm sah nebst einem Spaziergang auf dem Strand der Whitsundays auch noch einen Schnorchelgang sowie einen Buschspaziergang vor, um den herrlichen weissen Sand von oben bewundern zu können. Pünktlich um 7.30 Uhr legte unsere Segeljacht - die Providence - vom Hafen ab. Bis zum ersten Schnorchelplatz lagen 90 Minuten Schifffahrt vor uns. Da wir Gegenwind hatten und den ganzen Weg abkreuzen hätten müssen, wurde dieser Teil mit dem Motor zurückgelegt. Kurz vor unserem Ziel schirrte was Schwarzes an unserem Boot vorbei, ganz klar eine kleine Öllache. Was war das wohl? Kurz darauf entdeckten wir eine Delphingruppe und der Motor stoppte. Die Delphine kamen unserem Boot sehr nahe und es war herrlich, die Tiere beobachten zu können. Wir dachten natürlich, dass der Captain Steve wegen den Delphinen das Schiff stoppte. Als die schönen Tiere in der weiten See verschwanden, stellte sich heraus, dass wir einen Motorschaden hatten: die Öllache wurde von uns verursacht! Oh oh und nun? Der Skipper verschwand mit dem Werkzeugkoffer im Maschinenraum und Amy – sie war für unser leibliches Wohl und die Ordnung auf der Segeljacht verantwortlich – zeigte uns auf der Karte, wie die umliegenden Inseln heissen und wo wir nun lang segeln wollten. Nach ca. 30 Minuten kam der Skipper verschwitzt und voller Öl aus dem Maschinenraum zurück und erklärte uns, dass das Motorenöl ausgelaufen sei und er daher keinen Gang mehr einlegen kann. Er erklärte uns auch, dass er so nicht zwischen den Inseln hindurch manövrieren könne und wir uns nun ohne Motorenkraft nur mit Hilfe des Windes und der Segel auf den Rückweg machen müssen. Sooo schade! Aber das Abenteuer begann nun. Was nun folgte war ein herrlicher Segelturn zurück nach Airlie Beach. Gemeinsam unter der Anleitung des Skippers hissten wir die Segel, der Skipper stellte die Jacht in den Wind und los ging die Fahrt. Amy legte coole Musik auf und die Stimmung auf der Jacht war mega cool. Wir machten es uns jetzt gemütlich auf Deck und genossen die Sonne, den Wind und das Rauschen des Meeres, herrlich!

So segelten wir sicher 4 Stunden und genossen das Nichtstun. Ca. eine Segelstunde vom Hafen entfernt, kam uns ein Motorboot mit Ersatzmaterial entgegen. Es war der Chef persönlich, der den Motor wieder zum Laufen bringen wollte. Ohne Motor in den Hafen einzulaufen, wäre eine nicht sehr einfache Sache! Aber auch er brachte das Ding nicht in Gang und so musste die Jacht mit Windeskraft in den Hafen gesteuert werden. Die Crew machte das hervorragend und um ca. 17 Uhr waren wir alle wieder heil zurück an Land. Wir beschlossen, eine Nacht im Camping Seabreeze anzuhängen, um den „richtigen“ Turn tags drauf erleben zu können. Während dem Nachtessen klingelte mein Handy und uns wurde mitgeteilt, dass es für die Reparatur Ersatzteile benötige und das Schiff erst wieder am Sonntag einsatzbereit sein werde. Schweren Herzen beschlossen wir, nicht bis Sonntag zu warten und am nächsten Tag weiterzureisen. Airlie-Beach war für uns trotzdem ein Abenteuer J! Whitsundays – eines Tages......

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